1.12.2022
Hallo ,
Sie wollen wissen, wie das Weihnachtsgeschäft bisher läuft? Die Abverkaufskurve erinnert uns an die Jahre bis 2019, d.h. an die „normale Zeit“ vor Corona. 2021 lief der Verkauf deutlich früher an, weil die Deutschen neuerliche Lockdowns bzw. ausverkaufte Ware fürchteten. Dazu passt die Einschätzung etlicher Händler, dass wieder mehr Leute Geschenke kurzfristiger vor Weihnachten kaufen wollen. Ob und in welchem Ausmaß es diesen Normalisierungseffekt geben wird, ist schwer einschätzbar. Etliche Konsument*innen plagen die Inflationssorgen.
Im Oktober 2022 lag der Umsatz des deutschen Buchhandels 6 Prozent unter dem vom Oktober 2021. Das war unbefriedigend. Zum aktuellen Bild gehört aber auch, dass der Buchhandelsumsatz z.B. in der Kalenderwoche 47 (21.-27. November) ca. 12 % hinter der KW47 von 2021 lag, aber erfreulicherweise um 10,6% über der KW47 von 2019.
Der Handelsverband HDE klagt im November über die Zurückhaltung der Käufer*innen. Die Besucherzahlen in den Innenstädten und Läden erreichen noch nicht das Niveau vor der Pandemie. (Zum Bericht des HDE und Bericht zur Passantenfrequenz)
Auch im eCommerce knallen keine Sektkorken. Die deutschen Online-Händler konnten aufgrund gestiegener Einkaufspreise zum Black Friday 2022 bzw. in der CyberWeek keine schönen Rabatte anbieten. Sie lockten weniger Schnäppchenjäger an, womit der Umsatz am Black Friday in Deutschland um ca. 12% zurückgegangen ist im Vergleich zu 2021 (Quelle: Daten des E-Commerce-Softwareanbieters Salesforce). In Nordamerika dagegen stiegen die Online-Erlöse am Black Friday um 6%. Viele Amerikaner ignorierten einfach die gestiegenen Preise und kauften noch mehr auf Kredit ein.
Die Kalenderverkaufssaison 22/23 läuft noch einige Wochen. Verläuft die Verkaufskurve wie vor Corona, dann kommt die weihnachtliche Kauflaune noch. Es bleibt spannend!
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