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25. Januar 2023

Hallo ,

jedes Jahr im Januar beginnt bei CALVENDO die Analysephase: Welche Kalenderthemen liefen gut? Wie war die Leistung unserer IT-Systeme und der Produktion? Welches Feedback erhielten wir von Endkund*innen?

Es zeigte sich, dass der Amazon-Algorithmus zur Bild- und Textbewertung (Jugendschutz, Marken- und Urheberrecht) deutlich strenger geworden ist und leider auch einige Fehlbewertungen vornimmt. Das Ergebnis war, dass etliche Werke, obwohl sie rechtlich zulässig waren, nicht in den Amazon-Katalog aufgenommen bzw. wieder herausgenommen wurden und somit keine Verkaufschance hatten. Wir haben uns diese "Missverständnisse" genauer angesehen und analysiert, was den Amazon-Algorithmus sozusagen "reizt". Wir geben Ihnen heute einige Tipps, wie Sie diese Probleme vermeiden können.

In unserem Newsletter lesen Sie heute:
- Metadaten: Was muss ich für die Amazon-Listung beachten?
- Verschärfte Amazon-Richtlinien
- Überprüfung des CALVENDO-Angebots

Viele Grüße,
Ihr CALVENDO-Team



Metadaten: Was muss ich für die Amazon-Listung beachten?

Am 15. Februar 2023 endet die Ruhephase und Sie können Ihre bereits veröffentlichten Werke für die kommende Saison 2023/24 aktualisieren. Ein sehr wichtiger Punkt in diesem Jahr ist die Aktualisierung der Metadaten, insbesondere hinsichtlich der verschärften Amazon-Richtlinien. Dies betrifft nicht nur den deutschen Amazon-Katalog, sondern auch andere Länder, abhängig von deren Rechtslagen sowie kulturellen Gegebenheiten. Um es auf den Punkt zu bringen: Ohne Beachtung der verschärften Amazon-Richtlinien, steht die Listung auch eines tollen Werkes auf wackligen Füßen!

Generell: Warum sind Metadaten so wichtig?
Im Online-Handel erfolgt die Suche in Katalogen überwiegend textbasiert. Damit ein Interessent Ihren Kalender bei der Suche findet und kauft, müssen Ihre Metadaten (Titel, Untertitel, Produktbeschreibung und Schlagwörter) als Antwort passen. Die Datenbank zeigt als Suchergebnis vorrangig Werke mit hoher Relevanz für die Kundenwünsche an. Konkrete Hilfestellungen und Praxisbeispiele finden Sie in unserem Online-Kurs: Tipps für mehr Verkäufe durch passende Zusatzinformationen



Verschärfte Amazon-Richtlinien

Welche Produkte im Amazon-Katalog in welcher Form angezeigt werden, wird inzwischen überwiegend von Computern und ihren Algorithmen gesteuert. Es sind nur wenige Menschen am Werk. Der zunehmende Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) führt leider vermehrt zu Fehlinterpretationen, die keiner menschlicher Auffassungskraft folgen. Maschinen sind z.B. nicht in der Lage einen Kalender als Gesamtwerk zu bewerten. Was für die Maschine nicht eindeutig zulässig ist, wird aus Vorsicht eher abgelehnt. Es besteht zwar die Möglichkeit, dagegen Einspruch zu erheben, aber dies ist ein langwieriger Prozess und nur selten gelingt es, die Produkte zu reaktivieren.

Etliche Rechtsbedenken werden bei Amazon allein durch die Verwendung bestimmter Begrifflichkeiten ausgelöst, auch wenn diese völlig aus dem Zusammenhang gerissen werden. Daher sollten Sie bestimmte Wörter oder Wortkombinationen in Ihren Metadaten ganz vermeiden. Viele Problemfälle lassen sich so leicht umgehen.

Amazon reagiert sehr streng, wenn seine KI auch nur den Verdacht einer möglichen Markenverletzung hegt. Als Marktplatz haftet Amazon in einigen Ländern bereits für mögliche Markenrechtsverletzungen. So werden Artikel, in deren Beschreibung oder Bildern berühmte Marken oder Logos auftauchen, häufig direkt gesperrt, auch wenn die konkrete Nutzung nach deutschem Recht nicht zu beanstanden ist.
Grundsätzlich gilt, dass Sie Markennamen und Logos fotografieren dürfen. Aber Sie dürfen eine fremde Marke (z.B. Name einer Automobilfirma) nicht so nutzen, dass Sie damit Ihr kommerzielles Werk kennzeichnen. Entsteht nämlich beim Betrachter der Eindruck, dass der Kalender von der Marke selbst stammt, begehen Sie eine Markenverletzung. Eine Markenverletzung kann auch vorliegen, wenn auf einem Bild die Marke nicht nur Beiwerk ist, sondern deutlich hervorsticht oder der Eindruck entsteht, dass der Autor vom guten Ruf der Marke profitieren will. 

Wenn Sie Kalender veröffentlichen, in denen bekannte Marken eine zentrale Rolle spielen, sollten Sie über eine schriftliche Genehmigung des Markeninhabers verfügen oder sich sicher sein, dass die Verwendung nach geltendem Recht (siehe Tipps) unkritisch ist. Ansonsten empfehlen wir auf die Verwendung von Markennamen in der Produktbeschreibung oder auf die konkrete Abbildung von Logos eher zu verzichten. Achten Sie darauf, dass sich auch im Hintergrund Ihrer Bilder, z.B. an Häusern, Fahnen und Schildern, keine prominenten Logodarstellungen befinden. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie solche Logos absoften oder geschickt wegretuschieren.

Hier finden Sie lesenswerte Tipps und konkrete Beispiele zu den Amazon-Richtlinien.

Lesenswert ist auch folgender Beitrag zu "Produktfotos im Spannungsfeld von Urheberrecht, Markenrecht und Designschutz".



Jährliche Überprüfung des CALVENDO-Programms und Depublizierung

Erfahrene Autor*innen kennen das: Anfang Februar werden alle Kalenderwerke, deren Erstveröffentlichung mehr als drei Kalenderjahre zurückliegt, auf ihre Marktattraktivität hin überprüft. Projekte, die dieser Prüfung nicht standhalten, werden zeitnah vom Markt genommen und für die Edition 2024 nicht mehr verfügbar gemacht. So entsteht wieder Platz für Neues und Besseres in beliebten Themenbereichen. Unsere Prüfungskriterien:

  1. Hat sich das Werk verkauft? Als Daumenwert für die Verkäuflichkeit gilt mindestens eine Bestellung pro Projekt mit ISBN pro Kalenderjahr.
  2. Entspricht das Werk den aktuellen Richtlinien bzw. Qualitätsanforderungen?
Die Programmbereinigung starten wir intern vor dem Ende der Ruhephase (15. Februar 2023). Somit wird weitgehend vermieden, dass Autoren Arbeit in die Überarbeitung oder Optimierung älterer Werke stecken, die anschließend ggf. nicht mehr zur Edition 2024 gehören.
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